Die Stiftung West-Östliche Begegnungen lud am Donnerstag, 05. Juni 2025, zu einer besonderen Veranstaltung an einem besonderen Ort, in die Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité, ein.

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung vom Nationalsozialismus diskutierten die Expert:innen über historische und aktuelle Perspektiven auf Krieg, Erinnerungskultur und internationale Verantwortung. Vorab bot die Stiftung ihren Gästen Führungen durch das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors und den GeDenkOrt.Charité.

Nach der Begrüßung durch Jelena Hoffmann, Vorsitzende des Vorstands der Stiftung, sprach Robert Crumbach, Minister der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg und Stellvertreter des Ministerpräsidenten, ein Grußwort. Anschließend führte Matthias Platzeck, Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung, in das Thema „80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus“ ein und betonte die bleibende Relevanz des Erinnerns.

Zentrale Programmpunkte bildeten zwei Podiumsdiskussionen: Im ersten Panel diskutierten der Historiker und Autor Dr. Gerd Koenen sowie Dr. Tatiana Timofeeva von der Europa-Universität Viadrina über „Totaler Krieg und Massenmord: Der Vernichtungskrieg im Osten“. Die Moderation übernahm der Journalist Johann Michael Möller. Das zweite Panel widmete sich dem Thema „Gedenken und Erinnerungskultur: Wandel, Konflikte, Chancen“. Es diskutierten Dr. Kristiane Janeke, Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Dr. Heike Dörrenbächer, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., und Martin Bock, Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, moderiert von Dr. Jörg Morré, Direktor des Museums Berlin-Karlshorst.

Beim anschließenden Get-Together wurden die Gespräche und der Austausch fortgesetzt.

Wir danken allen Referent:innen und Moderatoren für Ihre Beiträge und die lebendige Diskussion.


Wir danken dem Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg für die Zusammenarbeit.