Stiftung West-Östlichen Begegnungen fördert west-östliches Filmfestival in Berlin-Weißensee

Unabhängige Filmemacher aus 5 Partnerländern der Stiftung auf 3. West-Östlichem Kurzfilmfestival in Berlin-Weißensee

Es waren nicht der Glamour der Berlinale, die großen Kinos der Blockbuster-Welt im Zentrum Berlins – sondern das alternative kleine Kino „Toni“ in Berlin-Weißensee, in dem sich vom 30.3. – 1.4.2012 unabhängige Amateurfilmemacher aus 18 Ländern, darunter aus 12 osteuropäischen, zum 3. West-Östliche Filmfestival unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Dieter Wiedemann, Präsident der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, trafen.

Aus fast 160 Kurzfilmen waren 49 Filme für das Programm ausgewählt worden, deren Bandbreite von der engagierten Reportage bis zum ambitionierten Formexperimenten, von der Elegie bis zur Satire reichte. Die Stiftung West-Östliche Begegnungen ist Projektpartnerin des Festivals und hat es gemeinsam mit den Stiftungen Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds und der DEFA-Stiftung gefördert. Von den 85 registrierten Teilnehmern wurde 23 Filmemachern und Autoren aus Armenien, Estland, Georgien, der Russische Föderation und der Ukraine mit Mitteln der Stiftung die Teilnahme am Festival ermöglicht.

Obwohl sich der Fokus des Kurzfilmfestivals mit den Jahren auch etwas verschoben hat, ist es eines der wenigen geblieben, das vor allem Arbeiten aus den ehemaligen „Ostblockstaaten“ zeigt. Eine mit dem namenhaften Regisseur Gunter Scholz, der Filmpublizistin Margit Voss, der Dramaturgin Renate Epperlein und dem Filmkritiker Dr. Helmut Ludwig besetzte Jury diskutierte mit den der west-östlichen Filmemachern und Gästen aus Berlin und Deutschland jeden einzelnen Film: ein Austausch über inhaltliche wie ästhetische Vorzüge und Mängel, Technik und Professionalismus des Filmens. So fanden sich in diesem Jahr zahlreiche Kurzspielfilme, Dokumentationen und Animationsfilme, die man sonst kaum woanders sehen kann. Dies und auch die Nähe zu den Bürgern im Berlin-Weißenseer Kiez machen die Spezifik des Festivals aus, das von Filmclub ars cinema e. V. seit 18 Jahren immer wieder engagiert und mit viel Herz ehrenamtlich – genau wie die Filmemacher es sind – organisiert wird.

Unter der Leitung seines Vorsitzenden Rainer Hässelbarth ist es dem Verein ars cinema Berlin e.V. mit seinen ehrenamtlichen Freiwilligen in 18 Jahren gelungen, ein international beachtetes und von der UNICA (Union Internationale du Cinema) anerkanntes Film- und Medienfestival, ein lebendiges Forum der Verständigung zwischen Ost und West aufzubauen. In diesem Jahr verlieh der Präsident der UNICA Georges Fondeur Rainer Hässelbarth für seine langjährigen Verdienste die Goldene Ehrennadel der UNCIA.

Weitere Informationen, auch über die Preisträger, unter http://www.ars-cinema.de